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Geschichten für Große und Kleine und ganz Kleine

Opa Gerhard erzählt eine Geschichte . . .

. . . die Geschichte wie sich Leon versteckte

        Für Kinder ab 2 ½ Jahren; Vorlesedauer ca. 5 Minuten

        Leon war mit seiner Katze Miezi und seinem Hund Bello alleine zu Hause. Seine Mama war zum Einkaufen gefahren. Sie wird wohl bald wieder zurückkommen, wußte er. Und sein Papa war bei der Arbeit. Er wird erst heute Abend zurück sein. Das war fast immer so. Nur am Samstag und am Sonntag da war auch Papa zu Hause und dann konnten sie gemeinsam viele tolle Sachen unternehmen.

        Jetzt hatte Leon Zeit mit Miezi zu spielen und mit Bello herumzutollen. In Leons Zimmer da ging es dann wild her. Mal spielte Leon Fangen mit Bello, mal Verstecken. Aber Bello war meistens viel besser als Leon. Beim Fangen war er schneller und holte Leon immer gleich ein. Beim Versteckspiel fand er Leon immer recht schnell, auch wenn sich Leon unter dem Bett oder hinter dem Schrank versteckte.

        Als Mutter vom Einkaufen zurück kam, schlug sie vor, in den Garten zu gehen. Das war eine gute Idee. Um Leons Haus gab es nämlich einen großen Garten mit einigen Blumenbeeten und mit einer großen Wiese. Auf der Wiese standen einige Bäume herum und viele verschiedene Büsche wuchsen auch dort. Hinter den Bäumen und zwischen den Büschen konnte man sich noch viel besser verstecken als unter dem Bett oder hinter dem Schrank. Da hatte sogar Bello manchmal Schwierigkeiten Leon zu finden.

        Miezi kletterte auf einen Baum und machte sichs auf einem Ast bequem. Von hier hatte sie eine prima Aussicht und konnte von oben herab gut beobachten, was Bello und Leon so mit einander machten.

        Inzwischen war die Zeit vergangen; bald würde es Mittagessen geben. Da fiel Leon ein, daß es freitags immer die komische Fischsuppe gab. Die schmeckte ihm gar nicht. Die war ganz furchtbar für ihn. Aber Mama aß sie immer sehr, sehr gerne.

        Leon überlegte, wenn Mama zum Essen rufen wird, dann könnt er sich doch einfach verstecken. Und so machte er es auch.

        „Leon, das Essen ist fertig“ rief die Mama. Aber Leon hatte sich blitzschnell versteckt und antwortete nicht. „Leeeeon, es gibt Essen“ wiederholte die Mutter. Leon dachte, wenn ich nicht komme, dann wird Mutter vielleicht die blöde Suppe alleine essen.

        Noch einmal rief die Mutter „Leon, wenn du jetzt nicht kommst, wird die Suppe kalt und ich werde alles alleine essen“. Aber Leon blieb weiterhin versteckt und dachte, wenn Mama die Suppe alleine ißt, dann ist das gerade recht, dann brauch ich nichts von der Fischsuppe essen.

        Lange wartete er in seinem Versteck bis er glaubte, jetzt wird Mama wohl alle Suppe gegessen haben. Dann erst ging er ins Haus. Er hatte jetzt auch richtig Hunger.

        „Wo warst Du denn nur?“ fragte die Mama.“ Ich habe dich drei Mal gerufen. – Jetzt habe ich alle deine Suppe gegessen. Leon freute sich.

        Weil er aber Hunger hatte fragte er: „Gibt es wirklich nichts mehr Mama?“ Die Mutter schüttelte den Kopf. -„Nein Leon. Keine Suppe mehr. Ich habe sie alleine gegessen, die Erbsensuppe, die ich immer donnerstags koche Sonst wäre sie ja kalt geworden.“

        Leons Augen wurden ganz groß. Erbsensuppe! Das war doch seine Lieblingsspeise. Mit allen den vielen Wurststückchen darin! Ach so, heute war gar nicht Freitag sondern Donnerstag. Fast hätte er angefangen zu weinen.

        Weil sein Hunger inzwischen aber riesengroß geworden war, fragte er noch einmal: „Gibt es wirklich nichts mehr Mama?“

        Die Mutter lächelte. „Na, ich kann ja noch mal nachschauen. Vielleicht ist doch etwas übrig geblieben.“ – Sie ging in die Küche und kam mit einem Topf zurück. „Schau, Leon. Da gibt es doch noch etwas. Vielleicht wird der Teller noch ganz voll.“

        Ja, der Teller füllte sich bis zum Rand. So gut wie heute hatte die Suppe Leon noch selten geschmeckt. Und Leon nahm sich vor, morgen, am Freitag, vielleicht  doch mal von der Fischsuppe etwas zu probieren.


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